Berthold Kempinski wurde am 10. Oktober 1843 in Posen (damals eine preußische Provinz, heute Polen) geboren. Bereits seit 1862 war die Familie Kempinski erfolgreich im Weinhandel tätig. 1872 wurde die Firmentätigkeit auf Berlin ausgeweitet, wo Berthold unter demselben Namen ein Geschäft eröffnete. Die Berliner Weinhandlung von Berthold Kempinski erwies sich als zukunftsträchtig und wurde zum Stammhaus, das den Namen Kempinski weltbekannt machte. Bereits kurze Zeit später wurde das Unternehmen um ein Restaurant mit mehreren Sälen erweitert. Der ambitionierte Unternehmer verfolgte zielstrebig seine Expansionspläne und eröffnete 1889 ein Restaurant in der Leipziger Straße, welches als das größte ganz Berlins galt. Da Berthold und seine Frau Helena keinen männlichen Nachkommen hatten, nahmen sie ihren Schwiegersohn Richard Unger in den Betrieb auf. Dieser war in der Folge maßgeblich am Erfolg und der Entwicklung des Unternehmens beteiligt.
Richard Unger übernahm sehr bald die Geschäfte und so übergab Berthold die Firma seinem Schwiegersohn unter der Voraussetzung, den Namen Kempinski beizubehalten. Berthold Kempinski starb am 14 März 1914 und blieb von den bevorstehenden weltpolitischen Ereignissen verschont.
Bis zu Beginn des 1. Weltkrieges konnte Richard Unger neben der Tätigkeit in der Gastronomie ein gewaltiges Immobilienunternehmen aufbauen. Nach einer kurzen Stagnation während des Krieges verkaufte er sogar Produkte aus eigener Produktion, die unter dem Namen Kempinski firmierten. Das Geschäft florierte, sodass 1918 das Restaurant und Delikatessengeschäft “Kempinski” am Kurfürstendamm 27, Ecke Fasanenstraße entstand.
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